Vor kurzem habe ich mir folgende Frage gestellt: Was hat sich in meinem Leben geändert, seit ich mich bewusst mit meinen Finanzen und dem Ziel "finanzielle Unabhängigkeit erreichen" beschäftige? Damit ich diese Frage im Zusammenhang für dich beantworten kann, lass mich dir einen kurzen Einblick geben, wie ich mich davor mit Finanzen beschäftigt habe und wie mein Leben aussah. Im Grunde habe ich mich bis Anfang 2020 kaum bis gar nicht aktiv mit meinen Finanzen im Allgemeinen oder meinen Ausgaben im Verhältnis zu meinem Einkommen im Speziellen auseinandergesetzt. Für mich waren die Worte Finanzen oder Investieren und die damit vermeintlichen Aktivitäten wie ein großes schwarzen Loch: Beängstigend, ungewiss und undurchsichtig komplex. Alles gute Gründe (bzw. innerliche Rechtfertigungen) für mich, mich nicht mit ihnen zu beschäftigen. Als Studentin hatte ich Verträge zur Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit abgeschlossen. Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich die Einzelheiten dahinter wenig durchblickt. Ich war in erster Linie froh mich irgendwie abgesichert zu haben. Das, was mir die Vertreter erzählten, klang logisch und sinnvoll für mich. Ich ging davon aus, dass mir die Verträge Sicherheit gewähren und ich mich deswegen nicht weiter kümmern muss. Für mich war das Thema Vorsorge erstmal abgehakt. Dann fing ich in meinem ersten Job an. Ich habe mein Geld als Ingenieurin verdient, immerhin bereits zu Anfang des Monats mittels Dauerauftrag eine Summe auf ein Tagesgeldkonto überwiesen. Aus irgendeinem Grund hatte ich damals bereits den Gedanken, dass ich nicht mehr Geld ausgeben muss, um mich gut zu fühlen. Ansonsten versuchte ich im Großen und Ganzen einfach weniger auszugeben, als ich verdiente. Das war damals für mich sparen. Doch das führte auch dazu, dass ich, sobald ich Urlaub hatte, das Geld förmlich aus dem Fenster warf. Ich konnte es mir leisten und machte mir daher wenig Gedanken darüber Geld sinnvoll auszugeben oder gar es vorher zu investieren. Wenn ich Geld habe, kann ich es doch auch benutzen, oder? Ist das nicht eine Form von finanzieller Freiheit?
Doch wie es so ist mit Dingen/Gedanken, die man besonders stark beiseiteschieben und verdrängen will: Sie fordern irgendwann ihre Aufmerksamkeit ein. Im Hintergrund schwelte seit einigen Jahren immer stärker der Appell "Kümmere dich um deine Finanzen". Ich schaffte mir das Buch "Souverän investieren" (Gerd Kommer) an. Das war der erste Schritt, doch es lag erstmal einfach bei mir zu Hause in Sichtweite einige Wochen, möglicherweise Monate rum. Ich las die ersten Seiten und fühlte mich bestätigt eine neue Wissenschaft lernen zu müssen, um meine Finanzen zu überschauen. Also erstmal nichts machen. Menschen mögen keine Überforderung und ziehen sich lieber in ihre Komfortzone zurück. Da kennen wir uns aus, da wissen wir, dass es uns gut geht. So war es auch bei mir und meinen Finanzen. Ich schaute mal raus aus der Komfortzone, doch da fühlte ich mich überfordert und unsicher. Also wieder zurück. Das Spielchen spielte ich eine Weile mit mir selbst. Irgendwann begann ich kleine Schritte auf dem Weg zur finanziellen Freiheit zu machen und mich dem schwarzen Loch von anderen Seiten zu näher und es mehr zu beleuchten. Ich fing an andere Wege zu nehmen, schaute mir Videos zum Thema Finanzen an und stieß letztlich auf eine Anzeige von Natascha Weglein. Sie lud ein für ein kostenloses Webinar zum Thema "Finanzielle Freiheit für Frauen". Dazu sprach sie mich als Frau an, weil sie Statistiken zitierte laut denen 75% der Frauen, die heute 30-55 Jahre als sind, zukünftig in Altersarmut leben werden (also unter 400€ monatlich als Rente erhalten). Das war Anlass für mich zu hören, was die mir bis dato unbekannte Frau zu sagen hat. Ich meldete mich für ihr Webinar an und ließ mir in knackigem Tempo und strukturiert aufgearbeitet erklären, welche Schritte notwendig sind, um finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Perfekt! Ich mag es, wenn Menschen auf den Punkt kommen. An dem Abend entschied ich mich weit über 1.000€ in meine persönliche Finanzbildung zu investieren. Uff. Eine Geld-zurück-Garantie gab mir die nötige Sicherheit einem Menschen mein Geld zu geben, der mir kaum bekannt war und dem ich dennoch mein Vertrauen schenkte. In dem Moment fühlte es sich nach dem logischen Schritt an mich endlich meiner Angst vor meinen Finanzen zu stellen.
Ich entschied mich nach dem Webinar von Natascha an ihrem Mentoring-Programm teilzunehmen. Über 8 Wochen versprach ich mir, mich um meine Finanzen zu kümmern und wochenweise Aufgaben zu bearbeiten, Übersicht über meinen Status Quo zu erlangen, Wissen über die Börse und Aktien anzueignen, in den Austausch mit mir selbst und mit anderen zu gehen. Ein starkes und anstrengendes Programm, gerade, wenn man wie ich noch innere Blockaden zu bekämpfen hat, die mich abhalten Schritte nach vorn zu gehen. Glücklicherweise war ich mit diesen Hürden nicht allein. Die meisten Teilnehmerinnen (die Moneypennies 2020) hatten mit sich selbst, ihren Glaubenssätzen und Ängsten zu kämpfen. Wir konnten uns Halt geben und mit Rat unterstützen. Eine wundervolle Gemeinschaft entstand und festigte sich über die gemeinsamen 8 Wochen des Programms. Ganz besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an Gaby Kammler aussprechen. Wir beiden waren Buddies, haben uns über das gesamte Programm und darüber hinaus zur Seite gestanden. Wir haben gemeinsam Aufgaben gelöst, uns unterstützt und offene Fragen geklärt (Über ihre Arbeit und die Verbindung von Yoga und Krebs werde ich an anderer Stelle berichten). Neben der Unterstützung durch die Moneypennies stand Natascha selbst mit ihrem Expertenwissen Rede und Antwort. Sie rundete das Programm ab, indem sie Ingo Schröder als Finanzexperten einband, der uns unter anderem die Vorzüge von passivem Einkommen schmackhaft machte. Die beiden sind ein super Team und die wöchentlichen Frage-Antwort-Runden mit den beiden sorgten für Klarheit, Verständnis und trainierte Lachmuskeln.
Mir half es meine Finanzen zu "Entmystifizieren" und dem Ganzen eine analytische Betrachtung zugrunde zu legen. Ich konnte mich meinen Ängsten und Blockaden stellen und hatte am Ende Spaß an einem Themenfeld, das mich vorher mehr Energie gekostet hatte als anderes. Als dieser Knoten sich löste und ich erkennen konnte, was sich hinter dem schwarzen Loch befand, hatte ich plötzlich mehr Energie zur Verfügung. Ich bin nun in der Lage die zurückgehaltene Energie für Neues nutzen. Die Investition von Zeit und Geld haben sich mehr als ausgezahlt.
Ich bin sehr dankbar für die letzten Monate. Ich habe endlich einen großen Teil meiner gebundenen Energie freigelassen, lerne mich abzugrenzen, Nein zu anderen und Ja zu mir zu sagen und steuere auf mein Wunschleben zu. Es ist wichtig in die eigene Entwicklung zu investieren, um sich selbst weiterentwickeln zu können. Ich investiere gern in mich und erfreue mich mehr und mehr an meinen Erfolgen. Dazu lerne ich, dass ich es in der Hand habe, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Mein Weg zur finanziellen Freiheit hat begonnen, meine Sparraten sind definiert, ich arbeite daran mir passives Einkommen zu generieren und investiere den ein oder anderen Euro systematisch in Aktien. Alles ist auf eine gute Basis gestellt, von der aus ich nun weitermache. Wenn ich meine Entwicklung in diesem Lebensbereich auf meine eigenen Werte runterbreche, richte ich mich mehr und mehr darauf aus. Einer meiner TOP-Werte ist Unabhängigkeit und finanzielle Unabhängigkeit ist ein Teil davon, auf den ich kontinuierlich zusteuere. Das schwarze Loch meiner Finanzen ist entmystifiziert, ich habe es genauer angeschaut und Blicke in eine neue Galaxie werfen können. Ein wundervoll befreiendes Gefühl!
Welche schwarzen Löcher versuchst du zu ignorieren? Welche neuen Galaxien wollen von dir erkundet werden?
Was denkst du?